Blutspenden retten Leben – das gilt nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Hunde. Sie sind oft die letzte Rettung bei schweren Notfällen wie Unfällen, akutem Blutverlust oder Erkrankungen wie Babesiose (durch Zeckenbisse). Auch bei chronischen Leiden, etwa Autoimmunerkrankungen oder Krebs, können Bluttransfusionen lebensrettend sein. Da es jedoch keine zentralen Blutbanken für Tiere gibt, sind Tierkliniken auf freiwillige Spender angewiesen, um jederzeit lebenswichtige Blutkonserven bereitzustellen.
Kann dein Hund spenden?
Vielleicht ist dein Hund perfekt dafür geeignet! Gesucht werden Hunde, die:
- zwischen 1 und 8 Jahre alt sind,
- mindestens 25 kg wiegen,
- klinisch gesund sind, regelmäßig geimpft und entwurmt werden,
- kein Auslandserlebnis oder frühere Bluttransfusionen hatten,
- ein ruhiges und freundliches Gemüt mitbringen
Wie läuft die Blutspende ab?
Die Sicherheit des Spenders steht immer an erster Stelle. Vor jeder Blutspende werden gründliche Untersuchung durchgeführt, um sicherzustellen, dass dein Hund gesund ist und nicht gefährdet wird. Die entnommene Blutmenge wird so bemessen, dass sie innerhalb kurzer Zeit wieder aufgefüllt werden kann. Das Blut wird aus der Halsvene entnommen. Die Spendenmenge liegt bei ca. 400 ml, abhängig vom Gewicht des Hundes. Die meisten Hunde erholen sich schnell und können bald wieder ihren Alltag genießen.
Wo kannst du dich registrieren?
Registriere deinen Hund in einer Tierklinik, die Blutspenden anbietet, z. B. bei AniCura oder anderen spezialisierten Kliniken. Dort wird dein Hund in eine Spenderkartei aufgenommen und im Notfall kontaktiert. Frag am besten auch einfach einmal bei deinem Tierarzt des Vertrauens nach.
It´s a Win-Win: Auch für dich und deine Fellnase hat die Blutspende Vorteile: Regelmäßige Gesundheitschecks stellen sicher, dass mögliche Erkrankungen frühzeitig erkannt werden.