Halloween ist nicht nur für die Kleinsten in der Familie eine aufregende Zeit. Ausgefallene Kostüme, viel Schminke, Süßigkeiten und festliche Dekorationen – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Doch während wir Menschen den Spaß genießen, kann dieser Feiertag für unsere Haustiere zu einer stressigen und potenziell gefährlichen Erfahrung werden.
Stress durch fremde Besucher
Viele Haustierbesitzer kennen das Problem: die Türklingel. Wenn dieses Geräusch schon unter normalen Umständen das eigene Tier in Stress versetzt, kann man sich vorstellen, dass insbesondere Halloween für viele eine Herausforderung darstellt. Fremde Menschen in unbekannter Kleidung, die möglicherweise lautstark ihre Anwesenheit kundtun, können für Haustiere – besonders für Hunde und Katzen – sehr stressig sein. Hier ist es wichtig, einen ruhigen Rückzugsort für das Tier zu schaffen, an dem es sich sicher fühlt. Zudem sollte man sich dem aktuellen Aufenthaltsorts des Tieres bewusst sein, bevor man den nächsten verkleideten Besuchern Süßigkeiten anbietet, um zu verhindern, dass das Tier entwischt.
Gefährliche Süßigkeiten
So lecker Schokolade, Nüsse oder andere zuckerhaltige Süßstoffe auch sein mögen, für das eigene Haustier können sie schnell zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Daher ist das vermeintlich gut gemeinte Teilen der Halloween-Ausbeute ein absolutes Tabu. Dieses Thema sollte mit allen Familienmitgliedern besprochen werden, um sicherzustellen, dass sich jeder der Gefahr bewusst ist und die Halloween-Nacht nicht als echter Horror mit einer Eilfahrt in die nächste Tierklinik endet.
Dekorationen und Kostüme
Es gibt kaum etwas Gemütlicheres, als sich bei Kerzenschein auf der Couch mit einer frischen Tasse Tee und einem guten Buch einzukuscheln. Da insbesondere an Halloween diese Ruhe jedoch oft durch die nächste Welle an „kleinen Monstern“ unterbrochen wird, empfehlen wir die Verwendung von elektrischen Kerzen anstelle von echten. Zwar haben diese nicht den gleichen Gemütlichkeitsfaktor, sie können jedoch unbeaufsichtigt weiter flackern, ohne dass man sich oder das Tier einer Brandgefahr aussetzt.
Nicht jedes Tier ist damit einverstanden, an einem ohnehin ungewohnten Halloween-Abend, in Kostüme gesteckt zu werden. Achtet daher genau auf die Signale eurer Tiere. Wenn sie partout nicht in das Kostüm möchten, ist das ein klares „Nein“, das respektiert werden sollte. Wenn die Fellnase mit der Kostümierung einverstanden ist, achtet darauf, dass das Kostüm nicht zu eng sitzt und keine Teile hat, die abgerissen werden oder irgendwo hängen bleiben könnten.
Anzeichen von Unwohlsein
Es ist verständlich, sich auf einen Tag wie Halloween zu freuen. Gemeinsam mit den Kindern wurde vermutlich bereits seit Wochen an den Kostümen gefeilt und die neuesten Trends aus dem Internet für die gruseligsten Dekorationen ausprobiert. Achtet jedoch auf das Verhalten eurer Haustiere. Sollten sie ängstlich oder gestresst wirken, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass die Situation zu viel für sie ist. Tiere sind Teil der Familie, und ihr Wohlbefinden sollte im Umkehrschluss denselben Stellenwert wie derer anderer Familienmitglieder haben. Bei Verstecken oder gar aggressivem Verhalten ist es möglicherweise an der Zeit, die Feierlichkeiten zu pausieren und dem Tier mehr Aufmerksamkeit zu widmen und es mit sanften Worten oder dem Lieblingsspielzeug zu beruhigen.
Fazit
Genießt die Feiertage in vollen Zügen, aber denkt daran, dass das Wohlbefinden eures Tieres immer an erster Stelle stehen sollte, auch während der festlichen Jahreszeit. Halloween kann eine wunderbare Zeit für Familien sein, doch es ist wichtig, auch an unsere Fellnasen zu denken. Mit ein wenig Vorbereitung und Aufmerksamkeit kann sichergestellt werden, dass auch sie sicher und glücklich durch die Feiertage kommen.