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Haustier-Influencer: Wie Katzen, Hunde & Co. das Netz erobern

Wer kennt sie nicht, die süßen, lustigen oder oft auch herzzerreißenden Geschichten, die tagtäglich unseren Feed bevölkern. Ob flauschige Katzen, tollpatschige Hunde oder freche Papageien – Haustiere sind längst die unangefochtenen Stars im Internet. Doch inzwischen sind es nicht nur unbekannte Tiere. Einige von ihnen haben sich mit der Zeit schon einen richtigen Namen gemacht, mit Millionen von Followern auf Instagram, TikTok und YouTube und sich eine riesige Fanbase aufgebaut. Aber wie funktioniert das Geschäft mit den tierischen Social-Media-Stars? 

Von der Couch ins Rampenlicht: Wie Haustiere berühmt werden

Gerade bei einer so hohen Followeranzahl ist davon auszugehen, dass weit mehr als nur Glück und fotografisches Geschick hinter den süßen Bildern steckt. Allen voran: viel mehr Strategie, als man denkt. Viele Besitzer investieren gezielt in professionelles Equipment und planen ihre Posts minutiös. Eine hohe Postingfrequenz und Interaktion mit den Fans sind hierbei nicht selten das A und O. Ein Paradebeispiel ist die Katze Nala, die mit über 4,5 Millionen Instagram-Followern längst eine eigene Marke ist. Mit Merchandise, Werbedeals und gesponserten Posts kann so ein flauschiger Star bis zu fünfstellige Beträge pro Beitrag verdienen.

Laut einer Studie von „Petfluencer Report“ aus 2023 sind Tier-Influencer ein wachsender Markt mit einem geschätzten Jahresumsatz von über einer Milliarde Dollar. Besonders auf Plattformen wie TikTok und Instagram explodiert das Wachstum. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, wenn man sich nur einige der Statistiken anschaut, laut denen 65 % der Haustierbesitzer mindestens einem tierischen Influencer folgen. Auch für die kooperierenden Marken scheint der neue Trend ordentlich Profit zu generieren. 70 % der Tierliebhaber geben an, dass sie durch Haustier-Accounts zum Kauf von Produkten inspiriert wurden. Auch für die Besitzer:innen durchaus ein lukratives Geschäft, denn der durchschnittliche Instagram Haustier-Influencer verdient je nach Reichweite zwischen 500 und 10.000 Dollar pro gesponsertem Beitrag.

Business oder Tierliebe? 

Man nehme ein Haustier, mehr oder weniger professionelles Equipment und schon bald lockt der Erfolg? So einfach geht es dann allerdings auch nicht. Nicht zu vergessen: Wo Geld fließt, gibt es auch Schattenseiten. Tierschutzorganisationen und Kritiker warnen vor der Kommerzialisierung von Haustieren. Der Grundsatz: “Das Wohl der Tiere sollte immer an erster Stelle stehen.” darf auch hier nicht außer Acht gelassen werden. Schließlich und endlich haben unsere Tiere auch unterschiedliche Persönlichkeiten und damit einhergehend Befindlichkeiten, die berücksichtigt werden wollen. Nicht jedes Tier ist für den Social-Media-Ruhm gemacht. Der Stress durch ständiges Posieren ist nicht zu unterschätzen, weshalb man sich im Vorfeld einmal gründlich Gedanken darüber machen sollte, ob man dem eigenen Tier diesen Lebensstil zumuten möchte. 

Auch ist es wichtig, sollte man sich für den Schritt online wagen, sich vorher Gedanken über eine entsprechende Strategie zu machen. Was möchte ich mit der Außenwelt teilen, gibt es einen Fokus auf meinem Kanal, ein übergeordnetes Ziel. Je strukturierter und geplanter der Content vorbereitet ist, desto stressfreier kann auch dessen Generierung geplant werden. Viele Haustier-Influencer nutzen ihre Reichweite beispielsweise für gute Zwecke. Ob Spendenaktionen für Tierheime oder Aufklärung über artgerechte Haltung – die Community ist oft sehr engagiert und unterstützt sich nicht selten gegenseitig.

In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Haustier-Influencern, die mit ihren charmanten Auftritten zahlreiche Follower begeistern.Hier sind einige der bekanntesten:

  • Nala (@nala_cat): Obwohl sie in den USA lebt, hat die Siamkatze Nala mit deutschen Wurzeln beeindruckende 4,5 Millionen Follower auf Instagram und gehört damit zu den erfolgreichsten „Catfluencern“ weltweit.
  • Verpinscht (@verpinscht): Dieser Account, geführt von Vanessa und Rafael, zeigt das Leben mit ihren Zwergpinschern. Mit 123.000 Followern auf Instagram und 1,2 Millionen auf TikTok wurden sie 2023 als „Petfluencer des Jahres“ ausgezeichnet.
  • Willi und Rigatoni (@wildwildwilli): Die beiden Dackel sind für ihren Humor und Charme bekannt und haben über 224.000 Follower auf Instagram. Sie zeigen authentische Einblicke in ihr Leben und erfreuen ihre Community mit lustigen Beiträgen.
  • Ninja (@ninja.vom.wolfstor): Der 10-jährige sibirische Husky beeindruckt mit seinem wolfsähnlichen Aussehen und hat rund 208.000 Follower auf Instagram. Sein Besitzer teilt sowohl Alltagsfotos als auch professionelle Bilder, die das Leben mit Ninja dokumentieren. Diese tierischen Influencer haben es geschafft, mit ihren einzigartigen Persönlichkeiten und Geschichten eine breite Fangemeinde zu gewinnen und sind aus der deutschen Social-Media-Landschaft nicht mehr wegzudenken.

Fazit: Haustierinfluencer – ein Trend mit Zukunft?

Haustiere im Netz sind längst mehr als nur niedliche Unterhaltung. Sie sind Marken, sie haben eine Stimme – und sie beeinflussen uns, ob wir wollen oder nicht. Solange das Wohl der Tiere an erster Stelle steht, kann diese Entwicklung durchaus positiv sein. Doch wie bei jedem Social-Media-Phänomen gilt: Hinterfragen, bewusst konsumieren und sich nicht von perfekten Bildern täuschen lassen.

Ob wir es nun mögen oder nicht – Katzen, Hunde und Co. bleiben die unangefochtenen Superstars des Internets!

Über Victoria v. Holtzapfel

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