Die kalte Jahreszeit ist da, und das Wetter zeigt sich von seiner ungemütlichen Seite. Da kann es schon mal passieren, dass die Spaziergänge mit dem Hund etwas kürzer ausfallen als sonst. Doch auch bei schlechtem Wetter braucht dein Vierbeiner Auslastung – sowohl mental als auch körperlich. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, wie du deinen Hund drinnen beschäftigen kannst.
1. Nasenarbeit und Intelligenzspielzeuge
Hunde lieben es, ihre Nase einzusetzen, und genau hier kannst du ansetzen. Intelligenzspielzeuge sind eine großartige Möglichkeit, deinen Hund mental zu fordern. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen und Schwierigkeitsgraden, sodass für jeden Vierbeiner ein geeignetes zu finden ist. Alternativ kannst du deinem Hund mit einem Schnüffelteppich Freude bereiten, indem du kleine Leckerlis zwischen den Stoffstreifen versteckst. Wenn du selbst kreativ werden möchtest, kannst du auch dein eigenes Schnüffelspielzeug basteln. Eine Möglichkeit ist es, eine flache Box oder einen Karton mit zerknülltem Papier zu füllen und darin ein paar Leckerlis zu verstecken. Lass deinen Hund die Box erkunden und die versteckten Leckerbissen erschnüffeln. Eine weitere einfache Idee ist, Leckerlis auf eine leichte Decke zu legen und diese zusammenzuknüllen oder zu rollen.
2. Das Hütchenspiel
Das klassische Hütchenspiel ist nicht nur für Menschen spannend, sondern auch für Hunde ein großartiges Denkspiel. Es fördert die Konzentration und macht dabei jede Menge Spaß. Alles, was du dafür brauchst, sind ein paar Becher oder Hütchen und ein paar Leckerlis.
Zu Beginn solltest du es deinem Hund möglichst leicht machen. Stelle ein Hütchen auf und verstecke ein Leckerli darunter, während dein Hund zusieht. Er wird schnell verstehen, dass sich die Belohnung unter dem Hütchen befindet, und anfangen, danach zu suchen. Sobald dein Hund das Spielprinzip verstanden hat, kannst du die Schwierigkeit steigern. Im nächsten Schritt kannst du zwei oder drei Hütchen aufstellen, das Leckerli unter einem davon verstecken und sie langsam vor den Augen deines Hundes vertauschen. Ziel ist es, dass dein Hund sich genau merkt, unter welchem Hütchen sich die Belohnung befindet, und das richtige Hütchen auswählt – ganz ohne Schnüffeln oder Raten.
Um das Spiel noch anspruchsvoller zu gestalten, kannst du die Hütchen immer schneller vertauschen oder sie in einer unregelmäßigen Formation aufstellen. Achte jedoch darauf, deinen Hund nicht zu überfordern – das Spiel soll schließlich Freude bereiten und nicht frustrieren.
3. Suchspiele
Suchspiele sind perfekt, um deinen Hund sowohl körperlich als auch mental zu fordern. Eine einfache Idee ist, einen Beutel mit Leckerlis zu füllen und diesen in der Wohnung zu verstecken. Dafür solltest du den Vierbeiner kurz an dem Beutel schnüffeln lassen, bevor du ihn versteckst. Nun kannst du ihn mit dem Kommando „Such“ auffordern, den Beutel zu finden.
Alternativ kannst du dich auch einfach selbst in der Wohnung verstecken und deinen Vierbeiner nach dir suchen lassen. Hierbei ist es praktisch, wenn er das Kommando „Bleib“ beherrscht. Während dein Hund geduldig wartet, hast du genug Zeit, dir ein gutes Versteck zu suchen – zum Beispiel hinter einer Tür oder neben einem Möbelstück. Wichtig ist, dass du ein Versteck wählst, das nicht zu schwierig ist, damit dein Hund nicht in Panik gerät, weil er dich nicht findet.
Die kalte Jahreszeit bietet sich gut an, um kreativ zu werden und neue Beschäftigungsmöglichkeiten mit dem Hund zu testen. Es gibt viele tolle Möglichkeiten, wie du deinen Hund drinnen beschäftigen kannst. Achte jedoch darauf, den Vierbeiner nicht zu überfordern und beende die Session, wenn er müde oder unkonzentriert wirkt. Viel Spaß!