Siberian Husky Geschichte
Der Siberian Husky ist eine vergleichsweise junge Hunderasse. Seine Geschichte begann um 1910 und ist untrennbar mit dem Leben der Menschen am Polarkreis verbunden. Nur durch die Unterstützung der mutigen und intelligenten Schlittenhunde, die bei der Jagd halfen, ein zuverlässiges GPS stellten, vor Eisbären schützten und in kalten Nächten wärmten, gelang es den Menschen zu überleben. Durch ihr warmes Fell kommen Huskys auch mit kälteren Temperaturen zurecht. |
Wie groß die körperliche und geistige Ausdauer der Huskys ist, beweist die folgende heldenhafte Geschichte: In einer Stadt im Nordwesten Alaskas brach im Jahr 1925 Diphtherie aus. Die Stadt war so tief eingeschneit, dass sie nur mit Hundeschlitten zu erreichen war. Innerhalb von knapp 6 Tagen legten verschiedene Hundeschlitten-Staffeln 1085 km zurück, um das lebensrettende Serum gegen die ansteckende, lebensgefährliche Infektionskrankheit in die Stadt zu bringen. Die Temperaturen betrugen dabei -46 bis -65 Grad Celsius! |
Wesen und Charakter
Huskys sind vom Wesen her freundlich, kontaktfreudig und menschennah. Des Weiteren sind sie intelligent und sanftmütig und bei guter Erziehung treue Gefährten fürs Leben. Die Vierbeiner erwarten im Gegenzug auch Ähnliches von ihren Menschen: Lange allein sein oder ignoriert werden mögen sie gar nicht. Huskys möchten überall dabei sein und am Leben teilhaben. Hundehalter sollten deshalb viel Zeit haben! Die Hunderasse eignet sich als Familienhund, da sie freundlich und kinderlieb sind – allerdings können unausgeglichene oder einsame Hunde schnell ein anderes Verhalten an den Tag legen (was im Übrigen für jede Hunderasse gilt!). |
Klassifikation
FCI-Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 1: Nordische Schlittenhunde. |
Rassetypische Besonderheiten
Der Husky ist ein hochspezialisierter Arbeitshund, Laufen ist seine Leidenschaft. Die Sportskanonen aus Sibirien brauchen enorm viel Auslauf und körperliche Betätigung. Beeindruckend sind die Ausdauer und Kraft dieser Hunderasse – weshalb sie Anfang des 20. Jahrhunderts bei Schlittenrennen eingesetzt wurden. Aufgrund ihrer Herkunft fühlen sich die Schlittenhunde bei Schnee und Eis pudelwohl – auch bei minus 20 Grad stehen lange Spaziergänge auf dem Plan! Der Siberian Husky ist kein Hund für Anfänger und kein Hund für die Stadt und Wohnungen. Er sollte im Haus mit Garten gehalten werden, denn er braucht sehr viel Auslauf. Dazu ist Hundesport empfehlenswert, um den Hund körperlich und geistig auszulasten. Gut zu wissen: Huskys bellen kaum. Dafür heulen sie gerne. |
Fell und Farben
Beim Deckhaar sind alle Färbungen möglich, am häufigsten ist eine Kombination aus schwarz und weiß, aber auch rot und weiß und grau und weiß gibt es. Die Unterwolle ist weiß; auch an den Pfoten, den Beinen, im Gesicht und an der Schwanzspitze haben Huskys weißes Fell. Am spannendsten sind die vielfältigen Zeichnungen im Gesicht – jeder Husky sieht einzigartig aus! Außergewöhnlich und auffallend sind auch die Augenfarben der Huskys: nicht alle Huskys haben blaue Augen, sie können auch braune Augen haben – oder ein blaues und ein braunes! Größe und Gewicht Der Siberian Husky ist ein mittelgroßer Hund. Die Rüden sind meist etwas größer sowie kräftiger als die Hündinnen. Größe: ca. 50 – 60 cm Gewicht: ca. 16 – 28 kg |
Gesundheit, Pflege und Ernährung
Der Siberian Husky ist eigentlich eine kerngesunde Hunderasse, solange er nicht in Extremen gezüchtet wird. Das Fell des Husky sollte mehrmals in der Woche gut gebürstet werden. Zweimal im Jahr verlieren Huskys beim Fellwechsel sehr viele Haare. Manche Husky-Liebhaber beschreiben ihre Vierbeiner als sehr wählerische Fresser. |