Spaziergang mit dem Pferd – Seite an Seite durchs Gelände

Ein Spaziergang mit dem Pferd ist nicht nur eine willkommene Abwechslung zum Reiten, sondern auch eine großartige Möglichkeit, die Bindung zu seinem geliebten Vierbeiner zu stärken. Nicht nur ältere oder nicht mehr reitbare Pferde freuen sich über einen Ausflug an der Hand, sondern auch für gut trainierte Reitpferde ist ein gemeinsamer Spaziergang eine wertvolle Erfahrung.

Warum lohnt sich ein Spaziergang mit dem Pferd?

Bei einem entspannten Spaziergang kann das Pferd zur Ruhe kommen und so seine Verbindung zum Menschen intensivieren. Ohne Sattel und das Gewicht des Reiters kann es seine Umgebung aus einer anderen Perspektive wahrnehmen und erhält gleichzeitig Sicherheit durch den Menschen an seiner Seite. Das stärkt das Vertrauen, da das Pferd lernt, sich auf seinen Menschen zu verlassen, anstatt sich von äußeren Einflüssen verunsichern zu lassen.

Außerdem eignet sich ein Spaziergang ideal dazu, neue Wege zu erkunden. Vielleicht entdeckt man dabei interessante Pfade oder kann das Pferd spielerisch an ungewohnte Situationen heranführen – sei es laute Geräusche, unterschiedliche Bodenverhältnisse oder fremde Tiere. Diese Erfahrungen bereiten es auf Ausritte oder Turniere vor, bei denen Gelassenheit gefragt ist.

Kleine Übungen natürlich einbauen

Außerdem lässt sich ein Spaziergang hervorragend dazu nutzen, um an der Bodenarbeit zu feilen. Übungen wie das Anhalten auf Kommando oder das Rückwärtsrichten kann man spielerisch integrieren, aber auch Seitwärtsgänge oder das Überqueren von kleinen natürlichen Hindernissen sind eine schöne Möglichkeit, die Koordination und Aufmerksamkeit des Pferdes zu schulen.

Training für Mensch und Pferd

Ein Spaziergang ist nicht nur eine schöne Abwechslung für das Pferd, sondern auch für den Menschen eine tolle Möglichkeit, sich fit zu halten. Wer seine eigene Ausdauer verbessern möchte, kann zwischendurch ein Stück traben. Ein kurzer Trababschnitt bringt den Kreislauf in Schwung und stärkt die Muskulatur – sowohl beim Menschen als auch beim Pferd. Wichtig ist hierbei, dass die Strecke für ein höheres Tempo geeignet ist.

Sicherheit beim Spaziergang

Jedoch darf auch das Thema Sicherheit beim Spazierengehen nicht zu kurz kommen. Lässt sich der Kontakt mit dem Straßenverkehr nicht vermeiden, ist es wichtig, sich an die Straßenverkehrsordnung (StVO) zu halten und nur erlaubte Wege zu betreten. Pferde sind Verkehrsteilnehmer und müssen daher sicher geführt werden. Dafür eignet sich eine Trense oder ein stabiles Halfter mit Strick. Zudem können reflektierende Elemente an Pferd und Mensch besonders bei schlechten Lichtverhältnissen zusätzlichen Schutz bieten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch eine Warnweste tragen. Außerdem sollte das Pferd schrittweise an den Straßenverkehr gewöhnt werden, um Stress zu vermeiden.

Was bringt also ein Spaziergang?

Ein Spaziergang mit dem Pferd bringt viele Vorteile mit sich – von Entspannung und Vertrauensbildung über die Verbesserung der Kondition bis hin zur gezielten Übungseinheit. Ob jung oder alt, reitbar oder nicht – jedes Pferd und jeder Mensch kann davon profitieren. Wer regelmäßig mit seinem Pferd spazieren geht, wird schnell merken, wie positiv sich diese gemeinsame Zeit auf die Beziehung und das gegenseitige Vertrauen auswirkt.

Über Beate Glötzl

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