Labrador Retriever Geschichte
Die Vorfahren des heutigen Labradors kamen ursprünglich nicht von der gleichnamigen Halbinsel Kanadas, sondern aus Neufundland. Die ersten gezielten Zuchtversuche von Labrador-Retrievern fanden in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts in England und Schottland mit St.-John’s-Hunden statt. In Deutschland wurde der erste Labradorwurf im Jahr 1966 eingetragen. Der Labrador-Retriever wurde vorwiegend als Arbeitshund gezüchtet und in der Jagd eingesetzt, um unter schwierigen Bedingungen geschossenes Wild aufzufinden und zu apportieren. Aufgrund seiner ausgezeichneten Nase und seines freundlichen, belastbaren Wesens wird der Labrador-Retriever sehr oft als Blindenführhund, Rettungshund und als Spürhund bei Polizei und Zoll eingesetzt. |
Rassetypische Besonderheiten
Der menschenbezogene und aktive Labrador-Retriever ist eine absolute Wasserratte, der viel Bewegung braucht und ausgeglichener ist, wenn er durch Arbeit und Training gefordert wird. Labradore lieben das Apportieren während des täglichen Spazierganges. Die Rasse eignet sich somit für aktive Menschen, die weite Spaziergänge bei jeglichem Wetter nicht scheuen. Labrador Retriever Wesen und Charakter Wer einen scharfen Wachhund sucht, wäre von einem typischen Labrador enttäuscht. Die Hunderasse ist ein idealer Familienhund. Er liebt Menschen, besonders Kinder. Das Wesen ist freundlich, er ist anpassungsfähig und möchte seinen Besitzern gefallen. Zwar benötigten Labrador-Retriever meist keinen harten Ausbildungsdrill, die oftmals beschriebene Leichtführigkeit bedeutet jedoch nicht, dass die Erziehung auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Man sollte von Anfang an bedenken, dass jeder Labrador zu einem großen kräftigen Hund heranwächst! |
Labrador Retriever Fell und Farben
Das Fell ist kurz, dicht, hart und gerade. Die Fellfarbe ist schwarz, beige/sandfarben oder tiefbraun (chocolate). In einem Wurf können alle drei Fellfarben vorkommen. Die mittelgroßen Augen sind meist braun oder haselnussfarben. Größe und Gewicht Der typische Labrador-Retriever ist ein mittelgrosser, muskulöser und kräftig gebauter Hund. Charakteristisch sind ein breiter Kopf, ein starker Hals, ein breiter Brustkorb und ein gerader Rücken. Eine rassetypische Besonderheit ist die sogenannte „Otterrute“: Die Rute ist sehr dick am Ansatz, verjüngt sich zur Rutenspitze hin und ist rundherum mit kurzem dickem Fell bedeckt. Die Schulterhöhe beträgt bei Hündinnen ca. 54 – 56 cm und bei Rüden ca. 56 – 57 cm. |
Gesundheit und Pflege
Das Zuchtziel ist immer ein gesunder, wesenssicherer und leistungsfähiger Hund, der dem FCI-Standard entspricht. Erbliche Krankheiten werden daher bei Züchtern erfasst und systematisch eingedämmt. Der Labrador ist in der Regel ein gesunder Hund, wie aber bei den meisten Hunderassen gibt es auch bei ihm Erbkrankheiten wie Erkrankungen der Augen, des Bewegungsapparates und der Hüfte. Als Welpe und junger Hund sollte der Labrador deshalb möglichst wenig Treppen steigen müssen. Er gehört zu den Hunden, die schnell wachsen und ein Gewicht erreichen können, das sich bei belastend und schädigend auf die noch nicht ausgereifte Knochen auswirkt. |