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Vorteile und Anforderungen von großen Hunderassen

Du überlegst einen großen Hund bei dir aufzunehmen? Die Entscheidung soll gründlich überlegt sein. Ob groß oder klein, jedes Tier bringt seine Vorteile und Bedürfnisse mit sich. Wir haben hier die Vorteile von großen Hunderassen für dich zusammengetragen und setzen uns auch mit den Anforderungen dieser Rassen auseinander. So kannst du den richtigen Vierbeiner für dich finden.

Vorteile von großen Hunderassen

Besonders die majestätische Erscheinung von großen Hunden faszinieren viele. Sie können dadurch oft eine gewisse Ehrfurcht bei anderen Menschen erzeugen und sogar eine abschreckende Wirkung auf potentielle Angreifer oder Einbrecher haben und so als Beschützer agieren. Mit einem Dackel wäre der Effekt sicherlich ein ganz anderer. Besonders Rassen wie der Deutsche Schäferhund, Dobermann oder auch Riesenschnauzer eignen sich für die Verteidigung von Haus, Hof und Familie hervorragend.

Mit großen Hunden ist man auch sportlicher und aktiver unterwegs. So benötigen Border Collies und Golden Retriever aufgrund ihres hohen Energielevels viel mehr Auslauf, als kleinere Hunde. Zudem lieben sie es zu joggen, am Fahrrad zu laufen und Agility-Training. Während kleinere Rassen mehrere kleine Runden bevorzugen, benötigen große Hunde in der Regel mindestens zwei große Runden – je ein bis zwei Stunden -. Wobei es hier auch auf den Bewegungsdrang ankommt, da einige Rassen viel mehr Bewegung benötigen, als andere.

Man sollte immer bedenken: Einige große Hunde sind sehr ausdauernd, während der Bewegungsapparat von anderen großen Rassen wiederum aufgrund ihres Körperbaus für lange Laufrouten weniger gut geeignet ist. Als Beispiel hierzu zählen Bernhardiner und Berner Sennenhunde. Solltest du also an einen großen Hund interessiert sein, der jedoch verhältnismäßig weniger Auslauf benötigt, wären diese zwei Rassen eine gute Option. Weitere Informationen zu dem Thema »Welche Hunderassen weniger Auslauf benötigen«, finden Sie in diesem Artikel von Kölle Zoo.

Ein weiterer positiver Aspekt bei großen Hund ist, dass sie sich auch oftmals gelassener bei Begegnungen mit Artgenossen verhalten.

Man sollte nie vergessen, weshalb große Hunde gezüchtet wurden. Sie alle sind Arbeitstiere. So werden sie seit jeher als Haus- und Hofhund, Jagdhund und Hütehund eingesetzt. Daher ist es wichtig, sich vorab über jede Hunderasse zu informieren.

Besondere Anforderungen und Bedürfnisse von großen Hunderassen

Große Hunderassen haben besonders hohe Ansprüche, was die Erziehung betrifft. Vor der Anschaffung eines Hundes sollte man stets verschiedene Aspekte berücksichtigen und sich über die Rasse gut informieren. Zunächst müssen grundsätzlich alle Hunde gut sozialisiert und trainiert werden. Besonders bei großen Hunden kann dies sogar lebenswichtig sein. Denn wenn große und vor allem schwere Hunde wie die Deutsche Dogge oder der Mastiff nicht aufs Wort gehorchen, kann dies fatal sein. Auch wenn sie nur spielen möchten, kann dies für einen Menschen -und besonders für ein Kind- schlimmer Folgen haben. Tieren fehlt das Verständnis dafür, wie sie mit kleineren oder leichteren Geschöpfen umzugehen haben. Sie möchten meist einfach nur drauflos stürmen, spielen und schnüffeln. Aus diesem Grund sollten Hunde von Anfang an mit verschiedenen Artgenossen konfrontiert werden. Auch die Welpen- und Hundeschule ist von enormer Wichtigkeit. Besonders der Rückruf muss gut einstudiert sein.

Auch kleine Hunde sollte man gut trainieren, jedoch kann man diese im Notfall leichter kontrollieren. Bei einem Mastiff, der bis zu 100 Kilogramm auf die Waage bringen kann, ist dies beinahe unmöglich. Nicht umsonst werden in den meisten Fällen große Hunde zum Schutz eingesetzt. Der Effekt ist nicht zu übersehen: während ein kleiner Malteser als niedlich empfunden wird, hat der eine ganz andere Wirkung und man zollt ihnen großen Respekt wenn man an ihnen vorbeiläuft.

Einen Hund sollte man stets trainieren. Insbesondere große Hunde benötigen Training, um sich auszulasten. Einige Hunderassen wie zum Beispiel Border Collies, Golden Retriever, Labradore und Schäferhunde sind leichter zu trainieren als andere. Ebenso gibt es bei großen Hunden -genau wie bei den kleinen- Rassen, die aktiver sind und viel Auslauf benötigen oder Sportaktivitäten (zum Beispiel Agility) nachgehen müssen. Dies muss man alles in den Lebensalltag integrieren. Man muss sich gut überlegen, ob die Zeit dafür vorhanden ist – und das für das ganze Hundeleben lang oder ob man finanziell in der Lage ist, jemanden speziell dafür zu engagieren, zum Beispiel einen Hundesitter.

Besonders der Auslauf spielt eine große Rolle. Während der Sibirische Husky selbst nach zwei bis drei Stunden Auslauf am Tag noch nicht ausgelastet ist, reichen dem trägen Chow-Chow zwei kürzere Spaziergänge am Tag. Beide Rassen haben eine ähnliche Größe, sind jedoch vom Charakter her grundverschieden. Durch den Charakter und das Energielevel des Hundes kann man abschätzen, wie viel Auslauf und Training der Hund benötigt.

Wichtig: Eine Balance zwischen körperliche und geistige Aktivitäten zu halten, ist notwendig! Den Hund auch geistig auszulasten, ist ebenso wichtig wie der tägliche Auslauf. Intelligenzspielzeuge, Schnüffeln, Suchen und Agility sind eine herausfordernde Beschäftigung für unsere Vierbeiner.

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