Home / Allgemein / Armut mit Haustier: Manche teilen sich am Ende des Monats sogar das Futter mit der Katze

Armut mit Haustier: Manche teilen sich am Ende des Monats sogar das Futter mit der Katze

Das Jahr 2022 brachte die bisher größte Preissteigerung in Deutschland und ihre Auswirkungen auf Haustiere und ihre Besitzer

Das Jahr 2022 war geprägt von einer beispiellosen Preissteigerung in Deutschland. Die steigende Inflation, die gestiegenen Lebensmittel- und Energiekosten haben bei vielen Menschen für erhebliche finanzielle Sorgen gesorgt.

Besonders betroffen von dieser Entwicklung sind Haushalte mit Kindern und Haustieren. Die Auswirkungen auf die Haustiere und ihre Besitzer in Deutschland sind dramatisch.

PETBOOK hat mit Tierheimen und Tierschützern gesprochen, um ein besseres Verständnis für die Auswirkungen von Armut auf Haustiere und ihre Besitzer zu erhalten.

Die finanziellen Auswirkungen der Preissteigerungen auf Tierhalter

Die kontinuierlich steigenden Preise führen dazu, dass immer mehr Menschen bereits Mitte des Monats mit knappen finanziellen Mitteln zu kämpfen haben und ihre Ersparnisse schwinden sehen.

Besonders hart trifft es Personen, die ohnehin über ein geringes Einkommen verfügen. Die neue Gebührenordnung für Tierärzte (GOT), die im Herbst 2022 in Kraft trat und die damit einhergehenden erhöhten Tierarztkosten, kommen für viele Tierhalter zur denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.

Immer mehr Tierhalter sehen sich in der schwierigen Lage, abwägen zu müssen, ob sie sich die Haltung ihres Tieres überhaupt noch leisten können. Die finanzielle Belastung ist enorm.

Die Situation der Haustiere in Deutschland

Haustiere werden zu Opfern der zunehmenden Armut in Deutschland. Tierheime bestätigen, dass es vermehrt zu Abgaben von Haustieren kommt, da ihre Besitzer die steigenden Lebenshaltungskosten nicht mehr tragen können.

Die Abgabe von Haustieren aufgrund finanzieller Not ist jedoch nichts Neues. Finanzielle Schwierigkeiten waren schon immer ein häufiger Grund für Abgaben.

Die Tierheime berichten, dass sie oft kranke oder verletzte Tiere aufnehmen, bei denen anzunehmen ist, dass sie aufgrund der hohen Tierarztkosten ausgesetzt wurden.

Es gibt bereits viele Fälle von kranken Katzen, die eine kostspielige Betreuung benötigten und vermutlich deswegen abgegeben wurden.

Es gibt auch Menschen, die offen zugeben, dass sie sich die Tierarztkosten nicht leisten können.

Die Herausforderungen für Tierheime und Tierschützer

Die steigende Anzahl von abgegebenen Tieren stellt Tierheime vor große Herausforderungen. Sie müssen immer mehr Tiere versorgen, was mit erheblichen finanziellen Belastungen einhergeht.

Die finanziellen Ressourcen der Tierheime sind begrenzt, und die steigende Anzahl von Tieren erhöht den Druck auf ihre Kapazitäten.

Tierschützer kämpfen ebenfalls gegen die Auswirkungen der Armut. Sie setzen sich für die Unterstützung der Tierheime und für Maßnahmen ein, die Tierhaltern in finanzieller Not helfen sollen.

Über Nicole

Siehe auch

Das Tierheim in Düsseldorf: Eine Unerwartete Überraschung

In einer Welt voller schlechter Nachrichten und Herausforderungen für Tierheime in NRW und ganz Deutschland, …

Fürsorge für Haustiere in Krisensituationen: Was sollten Tierhalter tun?

Unsere geliebten Haustiere sind oft treue Begleiter, die wir im Laufe ihres Lebens lieben und …

Die herzerwärmende Freude einer frisch adoptierten Hündin erobert das Internet

Die Geschichte von Astra, der frisch adoptierten Hündin, hat viele Menschen im Internet berührt. Obwohl …

Schreibe einen Kommentar

Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zur Verbesserung Ihres Online-Erlebnisses zu. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Cookies finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. OK