Sibirische Katze Herkunft
Ursprünglich kommen die Sibirischen Katzen oder Sibirischen Waldkatzen aus dem Norden Russlands. Dank ihres dichten Fells konnten die beliebten Mäusejäger der klirrenden Kälte trotzen. Gegen Ende der 1980er Jahre war die Katzenrassen außerhalb Russlands kaum bekannt. Erst im Laufe der 1990er Jahre kamen einige Sibirischen Katzen über die ehemalige DDR in den Westen Europas. Seit 1992 sind die Katzen eine offiziell anerkannte Rasse und beliebte Zuchtkatzen. |
Die Sibirischen Katzen gehören, ebenso wie die Main Coon und die Norwegischen Waldkatzen, zu den Waldkatzenrassen. |
Wesen und Charakter
Die Sibirischen Katzen haben einen sehr freundlichen Charakter, sind äußerst verschmust und lieben regelmäßige Streicheleinheiten. Wenn sie sich mit einer Person verbunden fühlen, zeigen sie dies immer wieder. Für Familien mit Kindern eignen sich die Sibirischen Katzen bestens: Da sie sehr verspielt, treu und freundlich sind, haben vor allem Kinder viel Spaß mit der Waldkatze. Die flauschigen und anhänglichen Samtpfoten verbringen auch gerne gemütliche Kuschelstunden auf der Couch. |
Rassetypische Besonderheiten
Sibirische Katzen sind sehr soziale und gesellige Tiere, die nicht allein, sondern mit mindestens einer weiteren Katze zusammengehalten werden sollten. Da sie gerne in Gesellschaft sind, sind sie auch anderen Tieren gegenüber generell freundlich gestimmt. Die bewegungsfreudigen Fellnasen können zwar als Hauskatzen gehalten werden, sollten dann aber ausreichend Möglichkeiten zum Klettern und Spielen haben. Obwohl die Katzen eine sehr enge Bindung zu ihrem Menschen aufbauen, lieben sie es, stundenlang allein durch die Natur zu streifen, ihrem Jagdinstinkt nachzugehen und die Welt zu erkunden. |
Besser ist es deshalb, wenn die Katzen Freigang bekommen, denn sie brauchen viel Bewegung und Abwechslung, um ihre Neugier zu befriedigen. Ihre selbstständige, gleichzeitig aber auch anhängliche Art macht sie zu einem angenehmen Begleiter. Eine Besonderheit der Sibirischen Katzen ist ihre Liebe zum Wasser: Die Katzen spielen gerne stundenlang mit einem tropfenden Wasserhahn oder in einer Wasserschüssel. Auch der Wassernapf wird manchmal schnell zum Spielzeug umfunktioniert. |
Größe, Gewicht und Körperbau
Größe: mittelgroß bis groß Gewicht: Katze: 3 – 6 kg Kater: 4,5 – 8 kg |
Fell und Farbe
Das Fell der Halblanghaarrasse ist mittellang, plüschig und sehr üppig. Um sich der kalten Witterung in der alten Heimat anzupassen, entwickelten die Sibirischen Katzen ein besonders dichtes und schnell trocknendes Unterfell. Im Winter ist das Fell sehr voluminös und das Unterfell dicht und wärmend. Der Fellkragen am Hals ist länger als das Fell am Körper, an den oberen Hinterbeinen haben die Katzen sogenannte „Knickerbockerhosen“. Die kleinen Fellbüschel zwischen den Ballen, die bei allen Vertretern der Waldkatzen-Rasse vorkommen (z.B. auch Norwegischen Waldkatzen oder Maine Coons), erleichtern das Laufen im Schnee. Folgende Fellfarben sind anerkannt: Schwarz, braun, grau, rot, weiß, creme. Ausgenommen sind die Farben chocolate, cinnamon, lilac, fawn, Burma- Abzeichen und Tonkanesen-Abzeichen. Die Augenfarben sind blau, gelb, gold oder grün. |
Gesundheit und Pflege
Die Waldkatzen sind äußerst robust und nicht sehr anfällig für Krankheiten. Anders als man vermutet, ist die Fellpflege bei den Sibirischen Katzen relativ einfach. Die Katzen schaffen es meist selbstständig ihr Fell zu reinigen, sodass sich kaum Knoten bilden. Es ist ausreichend, die Katzen hin und wieder zu bürsten. Während des Fellwechsels kann man seine Samtpfote regelmäßig bürsten und so bei der Fellpflege unterstützen. Die Katzen genießen die Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. |