Ihrer ursprünglichen Arbeit entledigt, haben sich viele Vierbeiner mit einem „normalen“ Leben in ihrer Familie abgefunden. Doch hin und wieder zeigen sowohl Hunde als auch Katzen, dass der alltägliche, sich wiederholende Ablauf nicht auslastend genug ist. Möbelstücke werden zerkratzt oder Kissen in Stücke gerissen – der Anblick, der so manchen Tierbesitzer erwartet, wenn er Heim kommt, kann wahrlich unschön sein.
Für Abhilfe kann artgerechte, geistige Beschäftigung sorgen, die Reizarmut entgegenwirkt und Hund, Katze, Maus auslastet. Wir von Tierheimhelden haben mit und für Euch einige Ideen zusammengetragen, um Euren Liebling artgerecht zu beschäftigen.
Für Hunde
… bieten einige Internetseiten eine enorme Vielfalt an einfach nachzubauenden Spielideen. Einige leicht umsetzbare stellen wir Euch hier vor. Besonders anstrengend und deswegen auslastend sind alle Spiele, bei denen der Hund mit der Nase arbeiten muss. Hier bieten sich vielfältige Möglichkeiten, Leckerchen entsprechend zu verstecken, oder, ähnlich der Fährtenarbeit, in Spuren zu legen.
Leckerchensuche
Material:
- Leckerchen
- Möbel
ohne wirklichen Aufwand platziert man das Lieblingsleckeri des Vierbeiners zunächst an etwas schwieriger zu erreichbaren Orten. Das können Tische, engere Zwischenräume unter Schränken/Möbeln oder auch nah bei der Wand sein. Um den Hund mit dem neuen Spiel vertraut zu machen und ihm ein Erfolgserlebnis zu bescheren, platziert man an diesen noch einfach zu findenden Orten das Leckerchen und gibt dann das vorher gelernte „Such“-Kommando. Dabei wird auch gleich der Grundgehorsam ein Stück verbessert – denn schließlich könnt ihr Euren Hund während des Leckerchenversteckens Abliegen lassen. So lernt er zu warten und darf auch noch sein Gedächtnis beim Zugucken schulen. Später kann man die Schwierigkeitsstufe erhöhen, indem man die Happen an weniger leicht auffindbaren Orten versteckt (der Hund darf hier immer noch zuschauen). Dafür eignen sich zum Beispiel alte Handtücher oder Stofffetzen, (Plastik-) Röhren oder höhere Ablagen im Regal oder Schrank. Soll der Hund die entsprechenden Schränke eigentlich meiden, muss man natürlich darauf achten, nur dort Leckerchen zu verstecken, wo der Hund auch sonst hindarf. In der Endstufe kann man den Hund an einem anderen Ort, wie zum Beispiel dem Bad, warten lassen, bevor er die Leckerchen suchen darf.
Von den eingegangenen Vorschlägen nach unserem Spiel und Beschäftigungs-post bedanken wir uns besonders für den folgenden Tipp, der auch auf diversen Internetseiten zu finden ist.
Flaschendrehen
Material:
- Stab ( kann auch Stift o.Ä. sein)
- leere Plastikflasche
In diesem Klassiker unter den Denkspielen wird an den gegenüberliegenden Seiten einer leeren Plastikflasche ein Loch gestochen/gebohrt. Durch diese zwei hindurch wird der Stab/stabähnliche Gegenstand geschoben. Der Flaschenverschluss oben wird als Einwurfloch der Leckerchen genutzt. So gefüllt muss der Hund die Flasche nun mit Pfote oder Nase so stark anstupsen, bis sie sich umdreht (vertikal) und das Leckerchen aus der Flasche freigegeben wird.
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