Jeden Tierliebhaber werden solche Meldungen wütend machen. Heute wurde in Köln eine Katze von Tierschützern aus einer verwahrlosten Wohnung gerettet. Das Unfassbare daran: Seit dem 12. Juli 2020 war die Wohnungstür versiegelt – die Katze musste ganze vier Monate allein in der Wohnung durchhalten. Laut Nachbarn könnte sich noch eine weitere Katze in der Wohnung befinden.
Der Tierschutzverein Straßenkatzen Köln postet auf seiner Facebook-Seite. „Wir wissen nicht, wie groß die psychischen Probleme eines Menschen sein müssen, um in solchen Verhältnissen zu leben. Mit Sicherheit hat dieser Mensch auch schwer zu kämpfen und verdient vermutlich Hilfe und unser Mitleid…Wo bei uns aber jegliches Mitleid aufhört, ist es, wenn man eine Wohnung in diesem Zustand verlässt, seine Tiere aber unversorgt dort lässt.“ Nach Angaben der Tierschütze, dass das Tier einigermaßen unversehrt aus der Wohnung gerettet werden konnte, lag daran, dass sich viele aufgerissene Trockenfuttersäcke in der Wohnung befanden. Wasser konnte die Katze vermutlich aus der offenen Toilette trinken, „denn sonst hätte das Tier nicht überlebt.“ heißt es weiter.
Außer einem üblen Geruch sollen die Nachbarn nichts gemerkt haben. Die Mieter der Wohnung seien einfach verschwunden und hätten scheinbar noch eine zweite Katze gehabt. Die Tierschützer von Straßenkatzen Köln e.V. hoffen: „Ob sich die zweite Katze noch in der Wohnung befindet, wird derzeit geprüft. Hoffen wir mal, dass sie nicht den Tod in diesem Chaos gefunden hat. Bei der Katze handelt es sich um ein Weibchen, die sich erstmal vom Schrecken der vergangenen Monate erholen muss. Derzeit kann eine Vermittlung noch nicht stattfinden.
Quelle: www.rtl.de