Für die Geflügelindustrie sind frisch geschlüpfte männliche Küken wertlos. Nach Angaben der Universität Leipzig landen deswegen jährlich rund 40 Millionen Küken kurz nach dem Schlüpfen im Schredder.
Derzeit forscht die Universät Leipzig aber an einer Alternative, um die massenhafte Kükentötung zu verhindern. Mittels einer spektroskopischen Geschlechtsbestimmung kann das Geschlecht des Kükens im unbebrütetem Stadium, noch bevor das Küken schlüpft, festgestellt werden und die massenhafte Kükentötung so verhindert werden. Bundeslandwitschaftsminister Christian Schmidt ( CSU) informiert sich aktuell über das Projekt der Leipziger. Im besten Fall könnten so einfach die Eier, aus denen männliche Küken geschlüpft wären, in den Verkaufsregalen landen und die Kükentötung so selbst überflüssig werden.
Auch andere Politiker setzen sich auf Bundesebene für ein Ende der brutalen Methode ein. Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) setzt sich ebenso wie der niedersächsische Landwirtschaftsminisiter Christian Meyer (Grüne) für ein Verbot der massenhaften Kükentötung ein. Nordrhein-Westfalen hat bereits einen entsprechenden Antrag vor dem Bundestag gestellt. In Niedersachsen wird angestrebt, der Kükentötung innerhalb der nächsten 3-5 Jahre den Garaus zumachen.