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Die traurige Realität der Tierheime im Sommer.

Während sich viele Menschen auf den Sommer freuen, stehen Tierheime in dieser Zeit vor großen Herausforderungen. Besonders für ausgesetzte Tiere werden die heißen Tage zur Gefahr.

Anstieg von abgegebenen und ausgesetzten Tieren


In der Ferienzeit steigt die Zahl der Tiere, die im Tierheim abgegeben oder ausgesetzt werden, erhöht sich laut Angaben des Deutschen Tierschutzbundes. Dies führt dazu, dass Tierheime in den Sommermonaten stark beansprucht werden.

Überfüllte Tierheime


Die Lage in den meisten Tierheimen ist bereits sehr angespannt. Viele Tiere wurden während der Corona-Pandemie unüberlegt angeschafft und dann von ihren Haltern nicht mehr gewollt. Besonders große Hunde, die sich aggressiv gegenüber anderen Hunden oder Menschen verhalten, werden oft abgegeben. Dazu kommen Tiere, die aufgrund von behördlichen Sicherstellungen ins Tierheim kommen.

Ursachen für die Abgabe von Haustieren


Ein Großteil der Tiere, die ins Tierheim gebracht werden, sind entlaufene Fundtiere. Es kommt jedoch auch vor, dass sich Menschen bewusst ihrer Haustiere entledigen. Das Aussetzen von Tieren ist keine Bagatelle und kann rechtliche Konsequenzen haben. Es ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldstrafe von bis zu 25.500 Euro geahndet werden.

Gefahren für ausgesetzte Tiere im Sommer


Das Aussetzen von Tieren im Sommer kann tödliche Folgen haben. Hohe Temperaturen können zu Hitzestress, Dehydrierung und anderen Gesundheitsproblemen führen. Versteckt angebundene oder in Käfigen ausgesetzte Tiere haben kaum eine Chance rechtzeitig gefunden und gerettet zu werden.

Unterstützung der Tierheime


Die Tierheime geraten jedes Jahr an ihre Kapazitätsgrenzen. Gleichzeitig steigen die Kosten für Energie, Tierfutter, Personal und Tierarzt. Der Deutsche Tierschutzbund fordert daher finanzielle Unterstützung vom Bund, um die massiv gestiegenen Betriebskosten abzufangen und den Weiterbetrieb der Tierheime zu sichern.

Die Verantwortung und Unterstützung der Länder

Von Seiten des Bundeslandwirtschaftsministeriums wird jedoch auf die Verantwortung der Länder hingewiesen, die Kosten für die Umsetzung des Tierschutzgesetzes zu tragen. Dabei könnte in das Entlastungspaket für gestiegene Energiekosten auch die Einbeziehung von privaten Organisationen wie Tierschutzvereinen erwogen werden. Des Weiteren ist die Einrichtung einer Verbraucherstiftung geplant, die zur Unterstützung der Tierheime beitragen soll.

Trotz der Herausforderungen werden die Tierheime weiterhin als wichtige Einrichtungen für den Schutz und das Wohlergehen von Tieren angesehen. Jede Form der Unterstützung, sei es finanziell oder durch ehrenamtliche Arbeit, wird als von großer Bedeutung erachtet, um den Tierheimen in dieser schwierigen Zeit zu helfen.

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