Home / Allgemein / Ein Welpe zieht ein: 5 Tipps für einen gelungenen Start
Hundewelpe spielt mit gelbem Ball.

Ein Welpe zieht ein: 5 Tipps für einen gelungenen Start

Ein Welpe zieht ein und stehen dir interessante und aufregende Wochen bevor. Der kleine Vierbeiner ist erst ein paar Wochen auf der Welt und kennt bis auf seinen vertrauten Kreis seiner Familie niemanden. Daher ist es schon eine große Herausforderung für den Welpen, sich nun ohne vertraute Bezugsperson in der ihm noch völlig neuen Welt zurechtzufinden.

Wir geben ein paar Tipps, wie du dich gut auf die Eingewöhnung und ganz besonders auf den ersten Tag vorbereiten kannst, um deinem Welpen einen gelungenen Start zu ermöglichen.

1. Welpe zieht ein: Erste Ausstattung

  • Erstellen Sie zunächst eine Checkliste, was Sie alles für die Ankunft des Welpen benötigen. An folgende Ausstattungspunkte können Sie sich orientieren:
  • Körbchen und Hundedecke
  • Leine und Geschirr oder Halsband
  • Spielzeug
  • Näpfe für Wasser und Futter
  • Welpenfutter
  • Hundetoilette/Welpenunterlage (Pipimatte)
  • Bürste
  • Transportbox und Sicherheitsgurt für das Auto
  • Kranken- und Haftpflichtversicherung

2. Welpe zieht ein: sichere Umgebung

Bevor ein Welpe einzieht, sollten einige Vorbereitungen bezüglich seiner Umgebung getroffen werden. Ein Welpe ist neugierig, abenteuerlustig und verspielt, da kann das ein oder andere Kabel, die Treppe oder auch eine Pflanze zum Verhängnis werden. Achte darauf, dass du alles gesichert, unzugänglich und welpensicher gemacht hast.

Zu potenziellen Gefahrenquellen gehören:

  • giftige Pflanzen, z.B. Geranien oder Orchideen
  • giftige/ungesunde Lebensmittel, z.B. Schokolade oder Weintrauben
  • Haushalts- und Reinigungsmittel
  • andere giftige Flüssigkeiten, z.B. mit Gel gefüllte Kühlmatten
  • Medikamente
  • Plastiktüten
  • Stromkabel und etwaige Stromquellen

3. Erziehung & Sozialisierung

Erziehung ist das A und O bei einem Welpen, angefangen von Stubenreinheit, Beißhemmung über feste Benimmregeln, die du festlegst. Dein Vierbeiner wird sein Leben lang danach agieren und sich verhalten. Bereits mit der 3. Lebenswoche beginnt die sogenannte Sozialisationsphase, die in etwa bis zur 16. Lebenswoche anhält. Dies ist auch die Zeit, in der dein Hund als Welpe bezeichnet wird. Wenn der Welpe bei dir ab der achten Woche einziehen kann, ist die Phase seiner völligen Sorglosigkeit bereits vorbei. Neugier und Vorsicht halten sich die Waage. Nun liegt es an dir, deinem Welpen die Möglichkeit zu geben, in seinem eigenen Tempo und angstfrei alle weiteren Erfahrungen zu machen. Dies fängt schon beim Spaziergang an. Für gewöhnlich war der Welpe in den ersten Woche ausschließlich bei seinen Eltern. Nun ist es an der Zeit zu lernen, an der Leine zu laufen oder Wiesen sowie Bäume und Sträucher zu erkunden, um die Wahrnehmung des Welpen zu fördern und seine Sinne zu schärfen.

Daher ist auch der Besuch einer Welpenschule unabdingbar. Hier werden Welpen mit Artgenossen und auf verschiedenste Umweltreize sozialisiert. Auch Kommandos wie „Komm!“ oder „Sitz!“ sind sehr wichtig für die Kommunikation mit deinem Hund.

Solltest du die Möglichkeit haben, deinen Welpen vor seinem Einzug besuchen zu können, versuche dies so oft wie möglich. Dadurch kannst du eine erste Verbindung und Vertrauen mit ihm aufbauen. Dies sind gute Grundlagen, um später weiter mit ihm zu arbeiten.

Der Welpe zieht ein, nun gib ihm zunächst ein bis zwei Wochen Zeit sich einzugewöhnen. Danach versuch ihm eine möglichst abwechslungsreiche Umgebung mit positiven Erfahrungen näher zu bringen. Geh mit ihm in den Park, in den Zoo, in die Stadt, an den See, zu Freunden, … . Diese Zeit ist ganz besonders wichtig und prägend für deinen Vierbeiner, denn viele der später gewünschten Verhaltensweisen und Angewohnheiten deines Hundes haben ihre Grundlage hier. Es ist wichtig, dass ein Welpe möglichst viele unterschiedliche Menschen und andere Lebewesen kennenlernt, in ihren verschiedensten Größen und Altersklassen.

Ganz nach dem Motto: Fordern, aber nicht überfordern!

4. Der erste Tag

Frag dort, wo du deinen Welpen abholst nach einem Gegenstand, den du mitnehmen kannst. Dies könnte ein Spielzeug oder eine Decke sein, die noch die Gerüche von seinen Eltern oder Geschwistern aufweist. Zuhause angekommen, macht man den Welpen als erstes damit bekannt, wo er in Zukunft sein Geschäft verrichten soll. Am besten setzt man ihn hierfür in den Garten, die Hundetoilette oder auf die Welpenunterlage. Lass ihm ein wenig Zeit hierfür, vielleicht ist er aufgeregt und braucht einfach noch eine Weile um sich zu lösen. Wenn er sich an der richtigen Stelle löst, darf das Lob natürlich nicht fehlen.

Anschließend zeigst du ihm seinen Ruhe- und Schlafplatz und natürlich seinen Wasser- und Fressnapf.

Dein Welpe zieht ein und du musst ihm nicht gleich am ersten Tag die gesamte Wohnung oder das ganze Haus zeigen, er wird schon bald selbst auf Erkundungstour gehen wollen. Da er sicherlich noch sehr erschöpft sein wird, legst du ihn am besten in sein Körbchen. Denn je ruhiger sich die Ankunft gestaltet, umso einfacher macht man es dem Hund. Zum Spielen und Toben hat der Kleine noch genügend Zeit.

5. Die erste Nacht

Die erste Nacht ist ganz besonders wichtig, denn für den Welpen ist dies die erste Nacht, in der er ohne den Körperkontakt und ohne die vertraute Wärme zu seinen Eltern oder Geschwistern schlafen muss. Zudem sind ihm die Umgebung sowie Menschen noch fremd. Sollte er daher Ausschau nach seinen Eltern oder Geschwistern halten, ist dies völlig normal und er kommt nur schwer zur Ruhe. Versuch es ihm also so angenehm wie möglich zu machen und erleichtern sie ihm die Eingewöhnung, indem du ihn zunächst für die ersten Nächte nicht alleine schlafen lässt. Behalte ihn in deiner Nähe und Obhut, idealerweise errichtest du einen Schlafplatz direkt nebendeinem Bett – so legt man auch gleich den Grundstein für ein Zusammengehörigkeitsgefühl und eine gute Bindung.

Mach dich darauf gefasst, dass die erste Nacht sehr kurz werden wird. Lass deinen Welpen so spät wie möglich noch einmal vor die Tür oder in den Garten, um sein Geschäft zu verrichten. Er kann 1-2 Mal in der Nacht dennoch aufstehen, um sich noch einmal entleeren zu müssen.

Mache dir auch bewusst, dass der Welpe zunächst noch nicht einhalten kann, bis sein Besitzer geduscht und Kaffee gekocht hat. Daher am besten direkt nach dem Aufstehen sofort mit dem Kleinen rausgehen.

Über Tierheimhelden-Team

Siehe auch

Das Tierheim in Düsseldorf: Eine Unerwartete Überraschung

In einer Welt voller schlechter Nachrichten und Herausforderungen für Tierheime in NRW und ganz Deutschland, …

Fürsorge für Haustiere in Krisensituationen: Was sollten Tierhalter tun?

Unsere geliebten Haustiere sind oft treue Begleiter, die wir im Laufe ihres Lebens lieben und …

Die herzerwärmende Freude einer frisch adoptierten Hündin erobert das Internet

Die Geschichte von Astra, der frisch adoptierten Hündin, hat viele Menschen im Internet berührt. Obwohl …

Schreibe einen Kommentar

Durch die Nutzung unserer Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zur Verbesserung Ihres Online-Erlebnisses zu. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Cookies finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. OK