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Frettchen mindestens zu zweit halten

Geteilte Freude ist doppelte Freude – Warum das auch bei Frettchen gilt

Frettchen erfreuen sich immer größere Beliebtheit als Haustiere. Doch neben jeder Menge Platz und Beschäftigung brauchen die klugen Kerlchen vor allem eins um glücklich zu sein – einen Artgenossen.
Da es sich bei Frettchen um Rudeltiere handelt, sollten sie niemals alleine gehalten werden, auch dann nicht, wenn man sich als Besitzer viel mit ihm beschäftigt. Dem Menschen ist es nicht möglich ihm seinen Artgenossen aufgrund unterschiedlicher Verhaltens- & Spielweisen, sowie Unterschiede in der Körpersprache zu ersetzen.
Damit bilden Frettchen eine Besonderheit in der Familie der Marderartigen, denn diese gelten eigentlich als Einzelgänger.

Die geselligen Frettchen entwickeln in Einzelhaltung jedoch sehr schnell Verhaltensstörungen die sich nicht selten in aggressivem Verhalten zeigen.


Am einfachsten ist es ein Frettchen-Pärchen zu halten. Zwei Weibchen vertragen sich in der Regel gut. Auch ein Pärchen aus einem Rüden und einem Weibchen ist möglich.
Von der Haltung von zwei Rüden sollte eher abgesehen werden. Gerade wenn die Tiere nicht kastriert sind, tragen sie oftmals teils schwere Kämpfe aus. Aber auch die Haltung eines Rudels ist möglich. Dabei sollte eine Größe von zehn Tieren jedoch nicht überschritten werden.

Die Kastration bei Frettchen ist ein umstrittenes Thema, dennoch wird sie aufgrund vielerlei Gründe von den meisten Tierärzten empfohlen. Ohne sie kann es neben unerwünschtem Nachwuchs auch zu den oben erwähnten Kämpfen kommen, die sich nicht immer nur auf die männlichen Tiere beschränken, sondern auch öfters Weibchen involvieren. Zudem kann es zu schwerwiegenden Hormon- und Verhaltensstörungen kommen.
Der perfekte Zeitpunkt für die Kastration ist gekommen, sobald die kleinen Vierbeiner geschlechtsreif sind, meist im Alter zwischen neun und zwölf Monaten.

Jedoch sollte beachtet werden, dass es auch unter Frettchen Sympathie und Antipathie gibt, nicht alle Tiere verstehen sich untereinander, daher sollte bei der Auswahl und Vergesellschaftung der Tiere großes Augenmerk und Rücksicht auf ein gutes Miteinander gelegt werden. Am einfachsten ist es sich Tiere auszusuchen, die sich bereits im Vorfeld kennen und gut verstehen. Frettchen die längere Zeit alleine gehalten wurden, leiden meistens an Verhaltensstörungen und lassen sich leider nur in den seltensten Fällen wieder mit ihren Artgenossen zusammenbringen. 

Möchte man sich fremde Frettchen miteinander zusammenbringen, ist es enorm wichtig, sie langsam aneinander zu gewöhnen. Am besten klappt das in einem neutralen Umfeld, sodass keine Revierstreitigkeiten dem Kennenlernen im Wege stehen. Durch gemeinsames Spielen & Fressen in einer entspannten Umgebung können sich die Tiere in Ruhe beschnuppern und kennenlernen, sodass sie auch in ihrem Käfig gut miteinander klarkommen.

Photo by Fons Reijsbergen from FreeImages

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