Auch zum 2. Advent haben wir in die Geschichte-Kiste gegriffen und berichten vom Kater Sam, der vor Kurzem noch ein zu Hause in unserem Partnertierheim Koblenz suchte:
Hallo Ihr da draußen!
Erinnert Ihr Euch noch an mich?
Ich bin’s, Euer Kater Sam.
Jetzt wohne ich schon seit ein paar Wochen bei meiner neuen Familie und wollte mich einfach mal melden und Euch erzählen, was ich bisher so alles erlebt habe und wie es mir geht. Als ich vor 7 Wochen schon wieder in diese blöde Transportbox gepackt wurde und Auto fahren musste, fand ich das ja echt total doof.
Ich dachte ehrlich gesagt, ich muss schon wieder zu den Leuten, die mich immer pieken und mir weh tun. Das hat mir echt überhaupt nicht gefallen und ich hab mich die ganze Fahrt über bei der fremden Frau im Auto beschwert. Ich glaube, sie hatte dann Mitleid mit mir und hat mich ganz woanders hin gebracht. Als ich aus der Box raus durfte war alles auf einmal unbekannt. Alles echt groß, keine anderen Tiere aber dafür jede Menge tolle Liegeplätze und neues Spielzeug. Die irgendwie unbekannte Frau war mein neues Frauchen und bemüht sich total, mir alles recht zu machen. Ich bin dann erst mal durch die Wohnung gestromert und hab sie als gut befunden. Dann hab ich es gesehen: die große Freiheit direkt hinter den riesigen Fenstern im Wohnzimmer.
Da war es sooo riesig, da draußen. Jede Menge Bäume, Sträucher und Platz! Genau das Richtige nach der langen Zeit in der Quarantäne. Ich habe so lange gebettelt, bis ich am nächsten Tag da auch mal schauen gehen durfte. Anfangs war es ja schon ein bisschen ungewohnt. Lauter neue Gerüche und Geräusche aber toll!!! Und ich komme auch zwischendurch immer mal schauen, ob auch alle noch da sind. Außerdem kann ich auch ganz toll von draußen in die Küche und ins Schlafzimmer gucken und hab so auch immer noch alles unter Kontrolle. Wenn ich dann irgendwann genug von draußen habe und mir kalt ist, liebe ich es, bei meinem Frauchen unter die Wolldecke zu krabbeln und dann zu kuscheln und mich wieder aufzuwärmen. Herrlich!
Ich strecke Ihr dann immer meine kalten Pfötchen hin und sie streichelt sie mir warm. So gefällt mir das!
Und weil ich das alles so toll finde, habe ich ganz tolle Geschenke mitgebracht, die ich ganz alleine draußen gefangen habe. Ich war echt mächtig stolz drauf, aber irgendwie fand meine neue Familie das nicht so toll. Sie haben mich zwar gelobt und sich bedankt, aber sie haben die Geschenke wieder rausgeschafft. Jetzt haben wir uns darauf geeinigt, dass ich die Geschenke draußen vor der Terrassentür liegen lasse. Damit sind dann alle zufrieden. Ach ja – und ich habe einen neuen Kumpel gefunden. Er heißt Idefix und wohnt gleich nebenan. Anfangs mussten wir zwar erst mal klären, wem welcher Bereich gehört, aber jetzt mögen wir uns. Und er hat übrigens auch einen tollen Kratzbaum und eine tolle Wohnung. Manchmal gehe ich ihn zu Hause besuchen, aber er kommt auch oft zu mir und wir spielen dann Nachlauf. Und neulich, da hab ich was ganz Neues bemerkt! Als es draußen anfing kälter zu werden, wurde auf einmal drinnen der Boden warm. Das ist ja so was von unglaublich! Da hab ich jetzt einen ganz tollen Platz gefunden, der momentan mein Lieblings-Liegeplatz ist. Im Bad auf dem weichen Teppich. Gaaaanz lang ausgestreckt. Da muss dann zwar jeder über mich drüber steigen, aber egal. Das ist so schön kuschelig und warm – da will man gar nicht wieder aufstehen!!!
Wie Ihr lest, geht es mir echt super gut. Seid bitte nicht böse, bei Euch im Tierheim war es schön, aber hier ist es noch schöner, denn ich hab endlich eine Familie! Vergesst mich nicht! Danke, dass Ihr so ein schönes neues Zuhause für mich gefunden habt!
Liebe Grüße,
Euer Sam.
Das Tierheim Koblenz ist an Extravaganz kaum zu überbieten, wenn es darum geht Tieren zu helfen. In einem Charityprojekt zum Beispiel hat ein Künstler vor der Koblenzer Kastor Kirche das 3D-Bild „Arche für Koblenz“ geschaffen. Der Neubau des Tierheims Koblenz als Abbild rückt so direkt und … mehr