„Es schneit, es scheit, kommt alle aus dem Haus
Die Welt, die Welt, sieht wie gepudert aus!“.
Wenn der erste Schnee erstmal liegt, ist der Spaß für Hund und Herrchen garantiert. Viele Hunde freuen sich derart über den neuen Untergrund, dass sie minutenlang über die zugeschneiten Flächen fetzen. Hechelnd beim Herrchen angekommen, kann sich durchaus auch einmal ein Bild ergeben, das zeigt wie Schneespaß nach dem Spaß aussieht:
Schnee verklumpt besonders in langem Fell und behindert das Laufen
In längerem Fell bildet der Schnee klumpen, die bei kälteren Temperaturen auch besonders hart werden können. Ein Fall, der für den Bewegungsapparat des Hundes äußerst störend ist, sind Schnee- und/oder Eisklumpen zwischen den Pfotenballen. Auch dort wächst beim Hund nämlich gewöhnlich Fell, welches ungestutzt die Klumpenbildung fördert. Für den Vierbeiner fühlt sich das ähnlich wie ein großer Stein im Schuh an, der so beeinträchtigend werden kann, dass ein Hund sogar auf drei Beinen weiterläuft, um dem Schmerz vorzubeugen.
Überflüssiges Fell rausschneiden
Hat man einen Hund, der an Fellpflege und ganz besonders auch an das Scheren/Schneiden gewöhnt ist, kann man mit einer Schere mit abgerundeten Enden (seeehr wichtig aufgrund des hohen Verletzungspotentials!), einer guten Portion Feingefühl und Wissen selbst das Fellschneiden zwischen den Ballen übernehmen. Wer einen ängstlichen Hund besitzt oder einfach lieber eine erfahrene Hand am Werke hat, sollte sich unbedingt für einen (günstigen!) Besuch beim Tierarzt entscheiden, der die Prozedur kurz und schnell übernimmt. Was genau der Tierarzt macht oder wie man es selbst lernen kann, beschreiben wir hier kurz. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass unbedingt eine abgerundete Schere zum Schneiden zu verwenden ist und die auf den Fotos abgebildete lediglich für eben diese Fotozwecke verwendet wurde.Geschnitten werden sollte mit so einer Schere nicht.
Eine „unbearbeitete“ Pfote könnte so aussehen (meine Hündin, die Model gestanden hat, wurde dabei erst vor wenigen Wochen schon einmal an den Pfoten gepflegt und hat daher nicht sonderlich lange Flusen rausgucken):
Um nun die Klumpenbildung zu verhindern, schneidet man NUR das überstehende Fell weg. Die Schere wird immer flach gehalten und niemals so, dass sie in die Pfote reinpieksen könnte. (Es sollte hier wie gesagt entgegen zu dem Bild immer eine Schere mit abgerundeten Spitzen verwendet werden)
Am bequemsten ist es, wenn man den Hund sitzen lässt und sich wie bei einer menschlichen Maniküre jeweils eine Pfote geben lässt, die durch genügend Licht gut bearbeitet werden kann. Auf gar keinen Fall sollte im Tieferen zwischen den Pfotenballen versuchen, Fell wegzuschneiden, da dort Häute sind, die man leicht verletzen kann. Man bleibt also nur an der Oberfläche der Pfote und schneidet dort flach zur Pfote die herausragenden Fellbüschel weg. Dieses Vorgehen wiederholt man nun bei allen vier Pfoten.
Nun steht der Winterzeit nichts mehr im Wege!
Bildquelle Cockerspaniel: http://tinyurl.com/k4gscfl