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Ernährung bei Kätzchen: Das richtige Futter für Kitten

In der ersten Lebensphase eines Kitten geht es um zwei Dinge: Die Welt erkunden und wachsen. Hierbei vollbringt der Organismus des kleinen Stubentigers Schwerstarbeit, denn innerhalb von kurzer Zeit wird aus einem winzigen, hilflosen Kätzchen eine energiegeladene, agile Katze, das seine Umwelt in Atem hält. Nicht nur das Körpergewicht vervielfacht sich, auch das drollige Herumtapsen steigert sich zu atemberaubender Fitness und athletischen Leistungen. Um sich so gesund zu entwickeln, benötigt ein Kitten Futter, das alle wichtigen Bestandteile in einem dem Alter angepassten Verhältnis enthält. Man darf nicht vergessen, dass ein Kitten in etwa einen doppelt so hohen Energiebedarf wie eine ausgewachsene Katze hat. In diesem Beitrag erfahren Sie welches das richtige Futter für Kitten ist.

Das richtige Futter für Kitten ist zum einen die Milch der Katzenmutter, die sie mit allem versorgt, was sie benötigen, um gesund zu bleiben und zu wachsen. Ab der 3. bis 4. Lebenswoche beginnen Kitten feste Nahrung zu sich zu nehmen. Nach 6 bis 10 Wochen sind die Katzenbabys dann vollständig von ihrer Mutter entwöhnt. Von dann an ist besonders in den ersten Lebenswochen und Monaten eine gezielte Versorgung mit passendem Futtermittel elementar. Aber worauf müssen Sie achten? Wir erklären Ihnen, welches Futter am geeignetsten für Katzenbabys ist!

Energiereich und ausgewogen

Das Umstellen von Muttermilch auf festes Futter bedeutet Stress für Kitten. Gerade in dieser Zeit sind die Kleinen besonders krankheitsanfällig. Daher wird unbedingt zu hochwertigem, guten Katzenfutter geraten, damit Ihr Kätzchen gesund bleibt. Feuchtfutter oder ein Brei aus mit Wasser verdünntem Trockenfutter eignet sich zu Beginn besonders gut als das richtige Futter für Kitten. Nach etwa 5 bis 8 Wochen, können Sie Ihrer Katze auch festes Katzenfutter geben. Am besten geben Sie Ihrem Kätzchen das Futter, was sie auch während der Entwöhnungsphase erhalten hat. Dies reduziert den Stress und vermeidet Verdauungsprobleme, wie bspw. Durchfall.

Da der Magen von Kitten noch sehr klein ist, passt auch nur eine geringe Menge an Katzenfutter hinein. Aus diesem Grund ist eine hohe Energiedichte beim Futter wichtig. Zudem sollte das richtige Futter für Kitten auch gut verdaulich sein. Ebenfalls sollte viel hochwertiges Eiweiß sowie alle anderen Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe oder Aminosäuren enthalten sein.

Um das Futter vor dem Austrocknen oder vor Verderblichkeit zu schützen, wechseln Sie das Futter am besten täglich 3-4 Mal aus. Es sollte selbstverständlich sein, dass Trinkwasser und Futter für die Kitten jederzeit zugänglich sein muss.

Halbfeuchtes Futter

Seien Sie vorsichtig mit halbfeuchtem Futter, denn dies ist nur bedingt geeignet für Katzenbabys. Halbfeuchtes Futter kann den pH-Wert des Urins sinken, so wird er sauer. Ist der Säuregehalt in der Ernährung zu hoch, kann eine sogenannte metabolische Azidose auftreten, eine Übersäuerung des Blutes. Eine Azidose kann die Mineralisierung und damit die Festigkeit der Knochen beeinträchtigen. Aus diesem Grund füttern Sie wenn nötig, höchstens gelegentlich Ihr Kitten mit halbfeuchtem Futter. Seien Sie auch vorsichtig bei Kuhmilch, denn der enthaltene Milchzucker (Laktose) kann bei Kätzchen, die gerade von der Muttermilch abgekommen sind, zu Durchfall führen.

Milch für Kitten

Besonders Kitten oder junge heranwachsende Katzen lieben es ein bisschen Milch zu schlecken. Den Geschmack kennen sie noch von der Muttermilch zugut und es erinnert sie an ihre Mutter. Dennoch sollten Sie Milch für ausgewachsene Katzen meiden, da es ungesund ist. Während neugeborene Kätzchen das Enzym Lactase produzieren, welches dafür sorgt, dass Kitten die Milch gut verdauen können, fehlt ausgewachsenen Katzen das Enzym, sobald sie nicht mehr von der Mutter gesäugt werden. Wenn dies geschieht, können Kitten den Milchzucker, die sogenannte Lactase, nicht mehr verdauen. Durch das fehlende Enzym kommt es zu Unverträglichkeiten und mit zunehmendem Alter einer Katze, reduziert sich die Laktaseproduktion. Dadurch kommt es dann zu allerlei Nebenwirkungen, wie Verdauungsstörungen, Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, etc. Milch mit Wasser zu verdünnen ist nicht hilfreich, denn der Milchzuckergehalt in regulärer Kuhmilch ist generell sehr hoch. Zudem nimmt die Katze durch die Milch viel mehr Fette auf, was ebenfalls Nebenwirkungen nach sich zieht.

Gesunde Entwicklung

Um zu überprüfen, ob sich Ihr Katzenbaby gesund ernährt und richtig entwickelt, wiegen Sie es am besten wöchentlich. Um ein gesundes Wachstum zu haben, sollten die Kitten pro Woche in etwa 100 Gramm zunehmen. Achten Sie darauf, dass der Bauch nach dem Fressen nicht aufgebläht aussieht. Dies kann ein Anzeichen für Verdauungsprobleme sein.

Für ein gutes und gesundes Wachstum Ihres kleinen Stubentigers, sollten Sie besonders im ersten Lebensjahr auf hochwertiges und ausgewogenes Futter achten, das speziell auf den Bedarf von Katzenkindern angepasst ist. Leckerlis sind in Maßen erlaubt. Ergänzungsstoffe wie Vitamine oder Mineralstoffe sind ausschließlich nur dann sinnvoll und notwendig, wenn Ihr Katzenkind auch tatsächlich einen nachgewiesenen Mangel aufweist. Ihr Tierarzt wird Sie hierzu gerne beraten.

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