Die Katze ist das beliebteste Haustier der Deutschen. Jedoch ist Katze nicht gleich Katze: Im Laufe der Zeit haben sich viele verschiedene Rassen entwickelt, welche sich in Aussehen, Ansprüche und Charakter unterscheiden. Doch welche Katzenrassen sind besonders beliebt? Wie unterscheiden sie sich in ihren Besonderheiten und Wesenszügen? Wir haben die 10 beliebtesten Katzenrassen in einer Übersicht zusammengestellt.
1. Hauskatze
Zu den 10 beliebtesten Katzenrassen gehört die Hauskatze. Die Hauskatze ist eigentlich gar keine richtige Rasse, denn sie wurde nie gezielt gezüchtet. Daher gibt es sie in allen möglichen Felllängen und -farben. Anders als bei Rassekatzen, überrascht die Hauskatze mit ihrem Farbenreichtum und Wesen, denn dies ist bei ihr nicht vorhersehbar. Jedoch ist die Hauskatze sehr bewegungsfreudig, unabhängig und liebt die Freiheit. Zur Freude des Besitzers ist die Hauskatze recht pflegeleicht und es bedarf lediglich ein gelegentliches Bürsten.
2. Britisch Kurzhaar
Der Teddybär unter den Katzen – zumindest wenn man nach ihrem runden Gesicht und ihrem flauschigen Fell ausgeht. Diese Rasse gilt als äußerst anpassungsfähig und tolerant. Die Britisch Kurzhaar ist aufgrund ihrer liebevollen Toleranz ideal für jedermann, ob Single-Haushalt oder Großfamilie, selbst mit anderen Artgenossen kommt sie in der Regel problemlos zurecht. Ihr Wesen ist eher ruhig und unaufdringlich. Vorausgesetzt sie hat genügend Platz, ist die Britisch Kurzhaar-Katze auch für eine reine Wohnungshaltung geeignet.
Bitte unbedingt darauf achten, dass sie bei Übergewicht im hohen Alter nur schwer zu motivieren ist, und bei wenig Beachtung sogar seelisch verkümmern kann.
3. Maine Coon
Die Maine Coon Katze ist der Riese unter den Katzen und gilt als größte Hauskatze der Welt. Sie können eine Körperlänge von etwa 1,20 m und eine Schulterhöhe von 40 cm erreichen. Entgegen ihrer Größe, ist die Maine Coon sehr anhänglich, gesellig und aktiv und liebt das interaktive Spielen mit ihrem Menschen. Grundsätzlich kommt sie gut mit Hunden und Kindern zurecht und passt daher gut in eine große und aktive Familie.
Diese Katzenrasse hat nicht nur einen ausgeprägten Spieltrieb, sondern ist auch außergewöhnlich intelligent. Über ein paar Tricks freut sich die Maine Coon ganz bestimmt.
4. Norwegische Waldkatze
Die langen Ohrpinsel der Norwegischen Waldkatze erinnern stark an einen Luchs. Sie haben ein wasserabweichendes Fell und ihre behaarten Pfoten schützen sie vor Schnee und Eis.
Diese Katzenrasse hat bis ins hohe Alter einen ausgeprägten Spieltrieb und viel Temperament. Diese Eigenschaften und ihre souveräne Toleranz, machen sie zu einem beliebten Gefährten für Kinder. Die Norwegische Waldkatze sollte nicht als Einzelkatze gehalten werden, da sie Artgenossen sehr mag.
Sie halten sich gerne im Freien auf und das bei jedem Wetter. Aus diesem Grund sollte ein Zugang ins Freie vorhanden sein.
5. Siamkatze
Die Siamkatze mit ihren unwiderstehlichen leuchtend blauen Augen, ist ausgesprochen menschenbezogen. Hat sie erst einmal ihren Menschen gefunden, möchte sie diesen mit niemandem teilen. Aus diesem Grund sollte sie auch am besten in Einzelhaltung gehalten werden. Sie ist sehr charmant und intelligent und hat einen starken Willen. Zudem kann die Siamkatze sehr stimmgewaltig sein, was geräuschempfindliche Personen stören kann.
Die Siamkatze ist neben der Perserkatze eine der ältesten Katzenrassen.
6. Ragdoll
Ragdolls haben charakteristisch dunkle Abzeichnungen auf ihrem Gesicht, Ohren, Beinen und Schwanz. Diese Katzenrasse ist sehr sanft- und gutmütig, aber auch recht verspielt. Mit ihnen wird einem nie langweilig und sie sind oft zu Späßen aufgelegt. Zudem sind sie ausgeglichene, neugierige und ausgesprochen anhängliche Katzen. Ihren geliebten Menschen folgen sie auf Schritt und Tritt, daher sollte dir Ragdoll nie lange alleine gelassen werden. Sie versteht sich mit Kindern und freut sich über Artgenossen.
7. Perserkatze
Mit ihrer langen Haarpracht und dem buschigen Schwanz verbirgt sich ein willensstarker, intelligenter Charakter, dem oftmals ein „Dickkopf“ nachgesagt wird. Die Perserkatze ist jedoch sehr freundlich und zutraulich und nur gegenüber Fremden ein wenig scheu. Sie ist sehr ruhig und gemütlich vom Wesen her und daher auch bestens für eine Wohnungshaltung geeignet. Ein kuscheliger Schlafplatz und viele Streicheleinheiten ist alles was ihr Herz begehrt.
Die Perserkatze ist neben der Siamkatze eine der ältesten Katzenrassen.
8. Heilige Birma
Die Heilige Birma ist eine Mischung zwischen Perserkatze und Siam. Sie zeichnet sich durch eine Point-Zeichnung, blaue Augen, einen gedrungenen Körper und halblanges Fell aus. Auch ihre weißen Söckchen sind recht typisch für sie.
Auch in ihrem Verhalten wird der Einfluss beider Katzenrassen deutlich. Die Heilige Birma ist eine anschmiegsame, ruhige, sanfte und gutmütige Katze, die sehr verspielt und heiter ist. Mit ihrem freundlichen Wesen ist sie hervorragend für Familien geeignet und kommt mit ihrer geselligen Art gut mit Kindern und Hunden zurecht.
9. Bengalkatze
Auch die Bengalkatze gehört zu den 10 beliebtesten Katzenrassen. Sie ist ein Mix zwischen asiatischer Leopardkatze und Hauskatze. Daher auch ihre ausgefallene Wildkatzenmusterung. Doch auch ihr Wesen ist lebhaft, selbstbewusst und aktiv. Sie liebt das Klettern und Wasser. Daher fordert sich auch viel Aufmerksamkeit und Abwechslung von ihrem Besitzer. Ein Kletter- und Kratzbaum sind unabdingbar. Genügend Auslauf und Spielzeug sind für sie wichtig, um ihren Bewegungsdrang zu stillen.
Die Bengalkatzen sind recht pflegeleicht, dennoch sollten sie regelmäßig gebürstet werden, um Haarbällchen zu reduzieren.
10. Savannah Katze
Auch die Savannah-Katze ist aus einem Mix entstanden. Sie entstammt einer Kreuzung zwischen Afrikanischer Wildkatze und Hauskatze. Sie können eine Länge von 120 cm und eine Schulterhöhe von 45 cm erreichen.
Die Wildkatze benötigt viel Platz und konstante Beschäftigung, denn sie ist sehr aktiv und auch temperamentvoll. Damit sie sich nicht langweilt, ist ein geeigneter Spielgefährte und ein ausbruchsicheres Gehege wichtig.
Die Savannah-Katze hat einen ausgeprägten Jagdtrieb und ist daher nicht für den normalen Freigang geeignet. Aus diesem Grund würden wir diese Katzenrasse auch nicht unbedingt als Hauskatze empfehlen.