Vorbereitung auf einen Welpen
Steht die Ankunft eines tierischen Mitbewohners im Haus, steht die Vorfreude ganz klar im Vordergrund. Doch neben all den Erwartungen, Wünschen und der Aufregung, die sich mit dem neuen Familienmitglied ergeben, gibt es auch einiges zu erledigen, bevor der Welpe einziehen kann. Neben der materiellen Vorbereitung auf einen Welpen ist die emotionale und organisatorische Vorbereitung fast noch wichtiger. Leider ist den wenigstens werdenden Hundeeltern bewusst, dass ein Welpe nicht nur jede Menge Freude ins Haus bringt, sondern vor allem eins: Arbeit.
Zu Beginn kann man Welpen in vierlei Punkten mit Menschenbabys vergleichen. Auch Welpen haben keinen Nachtschlaf und werden für eine ganze Weile nachts öfters raus müssen, da ihre kleine Blase noch nicht toilettengeschult ist, sie also sehr häufig raus gehen müssen.
Um nächtlichem Chaos und kleinen Unfällen vorzubeugen empfiehlt es sich, einen Schlafplatz für den Welpen in der Nähe des eigenen auszuwählen. So kann man schnell auf das kleine Fellknäuel reagieren und gleichzeitig die Bindung zueinander stärken.
Aber nicht nur die Nachts kann mit Welpe ganz anders aussehen. Selbstverständlich ändert sich mit dem neuen Familienmitglied auch die Tagesstruktur erheblich. Regelmäßige Spaziergänge und Trainingszeiten müssen in den Tagesablauf eingebunden werden, um einen möglichst strukturieren Alltag zu erhalten.
Sollte der Hund mal nicht mitkönnen, muss sich um eine entsprechende Betreuung gekümmert werden, die auch im Notfall weiß, was zu tun ist.
Ein Welpe braucht, anders als ein ausgewachsener Hund rund um die Uhr Betreuung & Aufmerksamkeit, damit er sich glücklich und gesund entwickeln kann.
Auch Haus, Wohnung & Garten müssen entsprechend vorbereitet werden, denn, wie auch kleine Kinder, können Welpen jede Menge Unfug anstellen. Damit häusliche Erkundungstouren für den Vierbeiner nicht gefährlich werden, gilt es entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Es sollten keine gefährlichen Gegenstände wie Kabel oder elektronische Geräte in Reichweite des Hundes sein.
Zudem sollte man sich darauf einstellen, dass der Welpe gerne auch mal das ein oder andere Möbel- oder Kleidungsstück mit den Zähnen bearbeitet, um es zu erkunden und seiner Neugier nachzugeben. Daher gilt auch hier, dass Welpen ständig beobachtet werden sollten.
Der Außenbereich sollte entsprechend mit ausreichend hohen und engmaschigen Zäunen abgesichert werden. Auch ein Blick auf die bestehende Pflanzenwelt ist wichtig! Viele Wohnungs- und Gartenpflanzen stellen Vergiftungs- oder Reizungsrisiko dar, welches unbedingt vorher entfernt werden sollte.
Sind all diese Vorbereitungen getroffen, gibt es noch eine Reihe an Dingen, die in keinem Hunde-Haushalt fehlen dürfen:
- Zwei Schüsseln – eine für Nahrung und eine für Wasser
- Eine Leine und gut passendes Geschirr
- Je nach Rasse eine geeignete Pflege-Ausrüstung
- Einige sichere, lustige, anregende Spielzeuge
- Ein passender Schlafplatz
- Futter – am besten überprüfen Sie, welche Art von Futter Ihr Welpe vom Züchter oder Rettungszentrum erhalten hat, und setzen Sie die gleiche Nahrung mindestens eine Woche lang fort.
Ist dann endlich alles für den großen Tag gekommen, heißt es sein neues Familienmitglied in Empfang zu nehmen und ihm sein neues Zuhause zu zeigen. Dabei sollte man das kleine Familienmitglied aber auf keinen Fall überfordern und ihm genügend Möglichkeiten sich zurückzuziehen. Bedenken Sie, dass sich seine komplette Welt gerade ändert und das zu Beginn gar nicht so einfach für ihren neuen Mitbewohner ist. Üben Sie sich in Verständlichkeit und Geduld und Sie werden einen Freund fürs Leben haben.