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Zecken beim Hund – lästig und gefährlich

Zecken sind nicht nur besonders lästig, sie können auch gefährliche Krankheiten übertragen, auf Mensch und Vierbeiner.

Hunde sind durch ihren Lebensstil nicht nur deutlich häufiger als Menschen von Zecken befallen, sie können aufgrund von Zeckenbissen neben der Borreliose auch noch an deren Krankheiten erkranken.
Die Verbreitung der verschiedenen Zeckenarten ist regional sehr unterschiedlich, weshalb man sich vor (Auslands-) Reisen unbedingt entsprechend informieren sollte.

Aufgrund von Klimawandel, der Ausdehnung internationalen Handels, auch mit Tieren, breiten sich viele Zeckenarten immer weiter aus.

Wichtig zu wissen ist jedoch, dass nicht jeder Stich oder Biss einer Zecke einen Hund direkt krank macht. Eine Zecke muss zwischen 16 und 24 Stunden Blut saugen, bis sie eigene Keime übertragen kann. Und auch nach erfolgreicher Übertragung, muss es nicht zum Ausbruch einer Erkrankung kommen. Viele Hunde sind nach einem Biss mit Keimübertragung auch nur infiziert und nicht klinisch krank, ihre Infektion verläuft ohne Symptome.

Die häufigste und bekannteste Erkrankung, die durch einen Zeckenbiss entstehen kann ist die Borreliose. Diese wird durch die Bakterien mit dem Namen Borrelien übertragen. Wie bei vielen anderen Krankheiten auch, gibt es bei der Borreliose verschiedene Kategorien, von denen nicht alle dem Hund gefährlich werden können.
Gegen einige der wichtigsten Vertreter der Borreliose-Arten gibt es sogar die Möglichkeit, seinen Vierbeiner mit einer entsprechenden Impfung zu schützen.

Doch was passiert genau, wenn der Hund von einer Zecke gebissen wird? Die Borrelien, die sich im Darm der Zecke befinden, können sich über den Blutkreislauf und die Speicheldrüse der Zecke einen Weg in den Blutkreislauf des Hundes finden. Auf diesem Wege breiten sie sich im Körper aus und können Gelenke, Organe oder das Nervensystem befallen.
Meist treten erst einige Wochen (4-6) nach der Erkrankung erste Symptome auf, weshalb die Erkrankung nicht immer gleich korrekt diagnostiziert wird.
Der Hund bekommt Fieber, Appetitlosigkeit und wirkt matt und angeschlagen. Oftmals kommen schmerzhafte Entzündungen in den Gelenken hinzu, der Hund beginnt zu lahmen.

Eine Therapie zur Behandlung sollte frühestmöglich gestartet werden. Bei entsprechendem Verdacht kann ein Schnelltest beim Tierarzt Gewissheit bringen. Anschließend wird eine Antibiotika-Therapie gestartet, die meist über einige Wochen andauert. Je nach Krankheitsverlauf sind Spätschäden oder chronische Beschwerden jedoch nicht ausgeschlossen.

Daher empfiehlt es sich, Zecken schnellstmöglich zu entfernen und vorbeugend Zeckenschutzmittel zu nutzen. Gefährdete Hunde sollten zudem gegen Borreliose geimpft werden, am besten lässt man sich zu diesem Thema individuell von seinem Tierarzt beraten.

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